Patara


Patara liegt an der Mittelmeerküste Lykiens und gehört damit in heutiger Zeit zur Türkei. Das war aber nicht immer so, auch die Griechen und später die Römer erkennten die strategische Bedeutung der Lage der Stadt und nutzten sie meist als wichtige Marinebasis. Patara ist ach wie vor einer der kulturträchtigsten Orte der gesamten Landschaft und bis heute ist noch nicht einmal ein Bruchteil der antiken Sehenswürdigkeiten zur Kenntnis genommen worden, geschweige denn ausgegraben worden. Fährt man durch Patara hindurch Richtung Meer, fährt man zwangsläufig an den Antiken Stätten vorbei die zum Teil überirdisch liegen, zum Teil aber auch eindeutig unter den Grasnarben zu erkennen ist. 


Leider nur kümmert sich bis heute keiner Recht um diese antiken Schätze. Die Touristen interessieren sich meist mehr für den Strand, entrichten ihre zwei türkischen Lira am Eingang zum Strand und verbringen einen Tag an einem der, zugegen, schönsten Strände der gesamten Region. Der Strand hat eine Gesamtlänge von ca. 20 km und ist dabei so weiß und eben dass es eine Freude ist hier einen Sommertag zu verbringen. Der alte Hafen von Patara ist heute leider verlandet und liegt mitten in einem Sumpfgebiet. Steht man aber vor Ort, kann man leicht erahnen wie es hier früher ausgesehen haben muss und mit ein wenig Phantasie kann man noch immer die Schiffe in den Hafen ein- und wieder auslaufen sehen. 

Patara ist eine wahre Fundgrube für Hobbyarchäologen. Zwar ist es selbstverständlich nicht erlaubt, auf eigene Faust Ausgrabungen vorzunehmen, aber alleine schon die Wanderung durch die Ruinen ist ein Erlebnis. Kaum eine andere antike Stadt in der Türkei ist so gut erhalten wie Pantara. Übrigens: Wer Altgriechisch kann ist klar im Vorteil, denn an viele Ruinen finden sich noch heute Inschriften auf altgriechisch mit zum Teil wirklich spannenden Texten. Patara ist auf jeden Fall ein Erlebnis und für alle geschichtsbegeisterten Menschen ein unvergessliches Erlebnis.