Atatürk-Staudamm
Atatürk und ?anl?urfa, Staatsgründer und Geburtsort Abrahams. Beides ist Symbole und Gewinner für einen der größten Staudämme jüngster Geschichte. Alexander der Große gab der siebzig Kilometer entfernten Stadt ?anl?urfa einst den Namen Edessa, in Südostanatolien. Diese Stadt zählt mit zu den Gewinnern des Dammes, denn es fließt endlich genügend Wasser in die Harran- Ebene. Südostanatoliens Gipfel und Ebenen, wilden Schluchten, üben ein starken Reiz aus, ebenso der Ort Harran. Der Ort Kargamis, wo der Euphrat die Türkei verlässt zählt zu den ältesten und interessantesten Orten. Der Euphrat staut sich in einem gigantischen Staubecken. 2013 soll das gesamte Projekt „GAP“ abgeschlossen sein, auf dem Kritiker mit Argusaugen blicken, doch schon der Nasser- Staudamm in Assuan, Ägypten, strafte seine Kritiker und so wird letztendlich auch der Atatürk Staudamm das Leben verbessern, Energie, Landschaft und Landwirtschaft, 1,7 Millionen Hektar, sind zum Wohle aller da.
Das Staudammprojekt im geschichtsträchtigen Zweistromland, Euphrat und Tigris. Es ist ein Land, dass in seiner religiösen Geschichte der Menschheit bedeutsame Legenden geschenkt hat. Das Leben nach der Vertreibung aus dem Paradies. In diesem Brennpunkt der Welt ist Atatürk- Staudamm von 1983 bis 1997 gebaut worden. Historisch gewachsene Dörfer gingen unter und antike Kulturgüter wurden im Land der Kurden oftmals erst in letzter Minute gerettet um den nachwachsenden Generationen ein vollständiges Bild seiner Geschichte zu erhalten. Nachdem es schwere Probleme mit der Verschlammung gab, wurden die Hänge des Stausees mit Bäumen bepflanzt.
Der aufgestaute See hat eine Fläche von mehreren hundert Quadratkilometern. Mit seinen 169 Meter ist der sehenswerte Atatürk- Staudamm höher als manche Kirchturmspitze oder Turm in Europa. Die Türkei hat mit Syrien, welches an der Türkei grenzt, ein Abkommen getroffen, dass es auch weiter seinen Anteil an Wasser bekommt. Der große Energiebedarf und Fortschritt gehen nicht immer Hand in Hand, aber Klimaschutz und eine weitere Verwüstung lassen einander die Hände reichen.