Türkei Aras

Aras


Der Aras ist ein Fluss in der Türkei aber auch ein gebräuchlicher Name dort. Er entspringt auf dem asiatischen Kontinent im Osten des Landes in der Region Ost-Anatolien. Seine Quelle liegt im Bingöl-Gebirge. Der Fluss ist insgesamt 1072 km lang. Auf seiner langen Reise Richtung Osten trifft er im Gebiet von Aserbaidschan auf den Fluss Kura, in den er mündet. Gemeinsam fließen die Gewässer zum Kaspischen Meer, wo ihre Reise beendet ist. Der Aras hat viele Namen; er wird auch Araks oder Arax genannt. Bei den Griechen heißt er Araxes, bei den Persern rud-e Aras, bei den Aserbaidschanern Araz und bei den Türken selbst Aras Nehri. Der Gelehrte David Rohl ist der Überzeugung dass es sich um den in der Bibel bei der Beschreibung des Paradieses genannten Fluss Gihon handelt, der um das Land Kusch fließen sollte. 


Auch heute gibt es hier noch einen Berg Kusch. Auf seinem Weg in Richtung Armenien fließt er nördlich am schneebedeckten Gipfel des 5137 m hohen Berges Ararat vorbei. Als Grenzfluss trennt er die Länder Türkei/Armenien und Iran/Aserbaidschan. In der Nähe seines Ursprungs liegt die Stadt Erzurum. Sehenswert ist hier der Tortum-See und der gleichnamige Wasserfall. Die Steilen Schluchten des Flusses wurden von den Seltschuken durch den Bau der Cobandede-Brücke überwunden. Das Gebilde hat eine Länge von insgesamt 220 Metern. Sechs Bögen spannen sich von ihrem Anfang bis zum Ende. 

Errichtet wurde der Bau bereits im dreizehnten Jahrhundert. Wenn man Glück hat, kann man in der wilden Schönheit diesen vulkanischen Gebietes den einen oder anderen Obsidian-Stein finden. Nördlich des Aras in der Nähe der armenischen Grenze liegt die in vielen unterschiedlichen Baustilen errichtete Stadt Kars. Zu erwähnen bleibt vielleicht noch, dass man als Besucher der Gegend viel Folklore auch in Form von Volkstänzen erleben kann. Als Spezialitäten genießen kann man hier den köstlichen Honig und den Kashkawal-Käse.