Türkei Safranbolu

Safranbolu


Wer als Reisender einfach richtig viel von der ursprünglichen Türkei sehen und erleben will, der muss flexibel sein. Entweder ist man als so genannter Rucksacktourist unterwegs im Land und reist ganz urwüchsig mit Bus und Bahn, oder man nimmt sich einen Mietwagen und bereist damit auf seine eigene eigenwillige Weise dieses geschichtsträchtige tolle Land. Man lernt auf diese Weise natürlich auch am besten die sympathischen aufgeschlossenen und gastfreundlichen Menschen der Türkei kennen und kann sicher sein, dass die gezeigte Herzlichkeit ganz tief von Innen kommt. Auf Schritt und Tritt begegnet einem eine sagenumwobene Kultur und man kann Stätten der griechischen, römischen und selbstverständlich auch osmanischen Vergangenheit ungezwungen bewundern. 


Wenn man in die Provinz Karabük kommt, dann sollte man unbedingt in Safranbolu Halt machen. Dort erwartet einen noch richtig mittelalterlicher Charme und die noch bewohnten und vorhandenen alten osmanischen Häuser mit einem quadratischen Schwimmbecken - einem Havuz - im Haus sind einfach wunderbar anzusehen. Man kann auch noch traditionellen Handwerkern bei der Arbeit zusehen, zum Beispiel dem Schmied bei der Herstellung von Gittern, Hufeisen und Eisennägeln. Der Name Safranbolu stammt noch aus der Zeit, als dort noch quasi vor der Türe Safran angepflanzt wurde. Heute ist das leider nicht mehr der Fall. Wunderbare Safranfelder kann man aber ganz in der Nähe, in Davutobasi, sehen, sie sind echt was fürs Auge und die Kamera. 

In Safranbolu gibt es eine Menge zu sehen, so zum Beispiel die alte Karawanserei mit einem türkischen Bad, die Residenz von Suleiman Pasa, die Altstadt mit den schon erwähnten osmanischen Häusern, ganz entzückende Villen, die Köprülü Mehmet Pascha Moschee aus dem 17. Jahrhundert, die Izzet Mehmet Pascha Moschee, ein Aquädukt. In der näheren Umgebung gibt unterirdische Flüsse, Höhlen und Schluchten zu bestaunen. Safranbolu ist auch bekannt für sein gutes Essen. Eine besondere Spezialität ist der Türkische Honig.